So where are you from? :-)

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Freitag, 28. Mai 2010

Ich will Meer.....

Das Meer ist alles.

Es ist eine immense Wüste,

wo ein Mann nie alleine ist,

in dem er fühlen kann,

wie das Leben aller in ihm bebt.

Das Meer ist ein Behälter für all die ungeheuren,

übernatürlichen Dinge, die darin existieren:

Es ist nich nur Bewegung und Liebe,

es ist die lebende Unendlichkeit.

- Jules Verne -





So schliesst das Meer das Herz auf.
Der Härteste noch unterliegt seinem Bann.
Wie auch immer,
man wird wieder zum Menschen.

- Jules Michelet -

Samstag, 20. März 2010

Der Sinn des Lebens


Eine Nacht an der Costa Calma


Ich spazierte zum Strand hinunter. Es war nach Mitternacht. Ich liess mich nahe des Ufers in den Sand sinken. Vom Meer sah man in der Dunkelheit nichts; man hörte nur sein Rauschen. Ob mir leuchteten Mond und Sterne heller, als ich es je zuvor gesehen hatte. Ich begann mich zu fragen, wie ich ohne all das leben soll. Ich meine dieses unbeschreibliche Gefühl, welches einen überkommt, wenn man am Meer ist. Einfach regungslos verweilt, zufrieden mit sich selbst, jegliche Sorgen und Ängste vergisst, die Gedanken einfach kreisen lässt. Und wie sehr mir doch das Baden im Atlantik fehlen würde. Das Gefühl von Einsamkeit und doch vollkommener Geborgenheit, wenn man nur von Wasser umgeben in den blauen Himmel hinaufschaut. Der Geschmack von Salzwasser auf den Lippen; die gewaltige Kraft der Wellen, welche einem das weite Rausschwimmen schier unmöglich machen, weil sie einem unter die Wasseroberfläche drücken und ans Ufer zurückdrängen. Immer wieder.

Ja, das Meer ist, was dem Leben einen Sinn gibt. Es ist das pure Leben selbst. Nun wusste ich es endlich.

Tribute to Ireland


Abschied nehmen


Wie ich hier so sitze;
and den Klippen, im Gras, dem Abgrund nahe;
weit unter mir das tobende Meer,
die Wellen der Irischen See und wie sie gegen die Felsen schlagen;
wird mir plötzlich klar: Es bleibt nur noch wenig Zeit.

Wie schnell die letzten beiden Jahre doch vorbeigezogen sind;
fast so als wäre alles nur ein Traum gewesen.


Ich geniesse den traumhaften Ausblick auf die kleine Halbinsel mit ihrem Leuchtturm, sehe bis hin zum Hafen Dublins und erspähe noch weiter entfernt die Umrisse der Dublin Mountains.
Es ist ruhig, bis auf das schallende Kreischen der Möwen und das Rauschen des Meeres.
Die Touristen haben den Howth Head bereits hinter sich gelassen - zumindest für heute.

Ich spüre die Wärme der Sonne auf der Haut;
es ist der schönste Tag seit langem.
Noch eine oder zwei Stunden, dann wird die Sonne untergehen.
Draussen auf dem Meer Treiben vier oder fünf Segelboote und am Horizont scheint ein riesiger Schiffstanker zu schweben. Auch er verlässt Dublin.

Mir aber bleibt noch ein bisschen Zeit.
Ich will sie für mich alleine, möchte keine andere Menschenseele sehen oder hören.
Darum bin ich hierher gekommen.
Weil ich hier das Stückchen Einsamkeit und Freiheit, die Ruhe, welche ich manchmal so verzweifelt suche, finden kann.

Ja, ein wenig Zeit bleibt mir noch. Bis ich weggehe.
Bis ich Abschied nehmen muss von diesem Land, dieser Insel.
Und trotzdem geht mir alles zu schnell;
ich bezweifle ob ich bereit bin.


Ich lege mich auf den Rücken ins Gras und schliesse die Augen.
Das Sonnenlich wärmt mein Gesicht. Wunderbar.
Ich fühle den sanften Wind und lausche dem Meeresrauschen.
Ich bin müde. Und erschöpft.

Bald werde ich einschlafen, zufrieden, mit einem Lächeln auf den Lippen.
Und es würde mich nicht stören, nie wieder aufzuwachen.



*Erin Go Bragh*